wilfried fuhrmann/ajdyn
sultanow
universität potsdam
Lehr- und Lernthesaurus der Fachsprachen
(Am Beispiel der Fachsprachen Wirtschaftswissenschaften
und Geographie)
In einer Zeit des Informationsüberflusses und damit
entstandener Zeitknappheit der Informationsverarbeitung ist es notwendig
geworden, neue Darbietungsformen von Informationen zu entwickeln.
Im Rahmen dieses Aufsatzes wollen wir ein neues Medium
unter Bezeichnung "Lehr- und Lernthesaurus der Fachsprachen"
vorstellen. Als eine neue Form und Methode ermöglicht es dem Leser/Hörer, ohne
großen Zeitaufwand die Hauptinformationen zu erfassen und zu verwenden.
Ziel des Lehr- und Lernthesaurus ist, in Fachtexten (z.B.
im Lehrmaterial "Das
gesamtwirtschaftliche Multiplikatormodell" Fuhrmann, Sultanow,1998; im
Hochschullehrbuch "Makroökonomik", Fuhrmann,1994) auftretende
Termini gesondert in logischen Zusammenhängen darzustellen.
In folgendem erläutern wir, was unter dem Thesaurus Fachtermini für Lehr- und Lernzwecke zu
verstehen ist.
Ein Thesaurus ist laut Lexikon sprachwissenschaftlicher
Termini (Conrad, 1985, 250) ein "Wörterbuch mit systematischer Anordnung
des Wortschatzes einer Sprache. Anordnungsprinzip können z. B. semantische
Merkmale sein".
Der Thesaurus der
Fachsprachen für Lehr- und Lernzwecke
stellt ein Lehr- und Lernmodell dar, das
sprachliche und begriffliche Beziehungen der Termini widerspiegelt.
Der Thesaurus zeichnet sich durch eigene Funktion,
Inhalt und Form aus.
Der Funktion nach ist der Lehr- und Lernthesaurus
ein Instrument
zur Analyse:
a) begrifflicher und inhaltlicher Komponente der Fachtexte;
b) lexikalischer und grammatischer Komponente der Fachtexte; und
zur Reproduktion und Produktion von Texten bzw.
Teiltexten
anhand des
in ihm involvierten Sprachstoffs.
Der Thesaurus hat Fachtermini und ihre Beziehungen
begrifflicher, lexikalischer und grammatischer Art zum Inhalt.
Der Lehr- und Lernthesaurus ist in seiner Form so gestaltet, daß
er eine modifizierte Synthese von logischen und
sprachlichen Beziehungen der Fachwissenschaftlichen Termini darstellt.
Das konstitutive und distinktive Aufbauprinzip des
Thesaurus der Fachsprachen ist demzufolge die komplexe Präsentation
systemhafter Beziehungen des Terminus oder wie wir es in unserer weiteren
Ausführung bezeichnen, des thema-bestimmenden Wortes. Den Lernenden soll
dadurch ein tieferes Erfassen des Fachwissens ermöglicht werden.
Die Termini bilden den lexikalischen Kern der
Fachsprachen.
Im Thesaurus berücksichtigen wir die begriffliche Natur
des Terminus, lexikalische Eigenschaften (der Terminus als Einheit der
lexikalisch-semantischen Ebene der Sprache) und die Notwendigkeit der
fachmethodischen Eingrenzung des Inhalts und Umfangs des Terminus. Dies ermöglicht, die
Thesaurusmethode als eine optimale und effektive Art und Weise der Arbeit mit
Termini einzusetzen (s.Sultanow, Thesauri linguistischer Termini für Lehr und Lernzwecke ..., 1992).
Zur begrifflichen Natur
des Terminus
Wir gehen davon aus, daß das System der Fachbegriffe die Struktur des Wissens über das Objekt
widerspiegelt, und daß der Prozeß der Aneignung fachwissenschaftlicher
Erkenntnisse sich auf der Basis der
Analyse der begrifflichen Natur der Termini vollziehen muß.
Aus diesem Grunde wurde der Thesaurus so gestaltet, daß
er mit Hilfe der Termini ein System der Fachbegriffe abbildet und gleichzeitig
ein Mittel zur Beschreibung und Aneignung dieser Begriffe ist.
Somit stellt der Thesaurus auch eine Methode zur
Explikation der Lexik der Fachsprache dar und ist damit ein Modell (ein
approximatives Modell) systemhaft-begrifflicher Beziehungen zwischen
Fachtermini.
Der Thesaurus für Lehr- und Lernzwecke modelliert
Fachtexte und spiegelt daher in seiner Struktur Typen von Beziehungen zwischen
Termini wider, und enthält entsprechende Mittel zu deren sprachlichen
Realisierung.
In unserem Aufsatz beschränken wir uns auf die
allgemeinsten, universellen Beziehungen des Typs:
Gattung - Art;
Merkmal -
Merkmalsträger;
Ganzes - Teil.
Jedem Beziehungstyp sind bestimmte typische
sprachliche Ausdrucksmittel eigen.
Als ein Modell der logisch-semantischen Struktur
eines thema-bestimmenden Terminus
oder eines Systems solcher Termini
stellt der Thesaurus gleichzeitig einen bestimmten Teil der Struktur der
entsprechenden Fachwissenschaft dar.
Als Lehr- und Lerneinheit ist der Thesaurus eine
optimale Beschreibungsmethode und
eine geeignete Präsentationsform des begrifflichen Aspekts
fachwissenschaftlicher Termini.
Zu dem lexikalischen
Aspekt der Termini
In dem Thesaurus ist das thema-bestimmende Terminuswort
als Einheit der lexikalisch-semantischen
Ebene der Sprache mit allen ihm eigenen sprachlichen Merkmalen dargestellt:
- den paradigmatischen (synonymischen,
antonymischen,
hyperonymischen);
- den syntagmatischen (syntaktischen und
lexikalischen
Verbindbarkeiten);
- den derivativen (formal- und
semantisch-derivativen);
- den paronymischen und auch
- den Gruppen bzw. Feldbeziehungen.
Im Thesaurus werden die Wörter in bestimmten
phonetischen, morphologischen,
syntaktischen und semantischen einschließlich derivativen Varianten
präsentiert, was dem funktional-
stilistischen Prinzip der Darstellung entspricht.
Durch Präsentation des lexikalischen Verhaltens des
thema- bestimmenden Terminus im
fachwissenschaftlichen Text expliziert der
Thesaurus dessen Relationen zu anderen Wörtern im Text. Diese sind sowohl begrifflicher als auch
sprachlicher Natur.
Der Thesaurus modelliert
den begrifflichen Aspekt des Terminus (dieses Modell trägt
interkulturellen Charakter und
entwickelt deshalb auch das logisch-wissenschaftliche Denken der Lernenden in
der Muttersprache, was auch der Aneignung anderer Fachdisziplinen in der Muttersprache dienlich
ist).
Der Thesaurus modelliert den lexikalischen Aspekt (dieses
Modell spiegelt die sprachlichen Besonderheiten beider Sprachen, der Mutter-
und Fremdsprache, wider). Unter methodischem
Gesichtspunkt gibt der Thesaurus dem Lehrer die Möglichkeit, mit den Lernenden
an der Vervollkommnung der fachsprachlichen Kompetenz zu arbeiten. Auf der
Basis lexikalisch-grammatischer Einheiten, die der Thesaurus enthält, erklärt der Lehrer Besonderheiten in
der Verwendung, trainiert bei dieser Gelegenheit gleichzeitig die richtige
Aussprache einzelner Einheiten, wiederholt dabei Transkription und
Rhythmusmodelle, bei Notwendigkeit auch die Flexion der entsprechenden
Wortart bzw. des betreffenden Wortes.
Der Lehrer kann den Lernenden auch differenzierte
Aufgaben stellen.
Aus all dem wird u.E. deutlich, daß sich der
Ausbildungsprozeß unter besonderer Berücksichtigung des Systems der
Sprache vollzieht.
Auf der Grundlage strukturell-semantischer Modelle, die im Punkt 4 des Thesaurus enthalten sind,
kann der Lehrer mit den Lernenden die
Verwendung sprachlicher Einheiten in der Rede üben, kann Kenntnisse und
Fertigkeiten zur Transformation
syntaktischer Strukturen unter Erhaltung des Sinns entwickeln, und kann
auch die Fähigkeiten zur Übertragung bzw. zum Einsatz neuer lexikalischer
Einheiten in ein- und dasselbe strukturell- semantische Modell automatisieren.
Der Thesaurus erlaubt dem Lehrer, am konkreten, für
Lernenden bedeutsamen Sach- und Sprachstoff zu arbeiten, Kenntnisse auf dem Gebiet systemhaft-semantischer
Beziehungen in der Lexik zu wiederholen
und zu festigen.
Es kann hinzugefügt werden, daß aus obengenannter Sicht
der Thesaurus auch im Unterricht
Deutsch als Fremdsprache einsetzbar ist (s. Anhang, thema-bestimmender
Terminus "Arzt").
Dieses Beispiel zeigt einen Versuch, das Thesaurusmodell
mit deutschsprachigem Inhalt
aufzufüllen.
Zur Korrelation zwischen
dem Thesaurus und dem Text
Das Thesaurusmodell besitzt analysierend-synthetisierende Eigenschaften.
In Abhängigkeit von Ausbildungsetappe und -zielen kann
es sowohl zur Analyse der im
Thesaurus gespeicherten Information (wir meinen die systemhaft-begrifflichen,
lexikalisch- semantischen und
textuellen Informationen) als auch zur Synthese, d. h. zur Entfaltung dieser
komprimierten Information zu Texten,
genutzt werden.
Der Thesaurus modelliert fachwissenschaftliche Texte der
Textart "Beschreibung".
Das Üben der adäquaten Verwendung der Mittel auf der
Ebene des Wortes, der Wortgruppe, des Satzes (unter Einbeziehung ihrer semantischen, grammatischen und phonetischen
Markiertheit) kann auf der Grundlage der Mittel in den Punkten 4, 1 und 2 des
Thesaurus erfolgen (s. Anhang, thema-bestimmende Termini "Муссоны","Markt", "Arzt").
Die Arbeit an der Reproduktion
des Textes mit Hilfe des Thesaurus
fördert sowohl die Herausbildung der kommunikativen als auch die
Vervollkommnung der fachlichen Kompetenz.
Punkt 3 des Thesaurus enthält sprachliche Einheiten,
die Kommunikationsaufgaben gleichen, deren Ziel es ist, Impulse zum kommunikativen Handeln zu
geben. Jeder dieser impliziten Kommunikationsaufgabe
kann ein expliziertes Programm für die
Sprachhandlung in Form von Verweisen auf Punkte und Unterpunkte des
Thesaurus folgen, welches seinerseits die Anwendung von Kommunikationsverfahren
initiiert (s. Anhang, "Муссоны", Punkt 3.; "Markt", Punkt 3.).
Durch Anwendung dieser Kommunikationsverfahren entwickelt
sich bei Lernenden die Fertigkeit zur Reproduktion von Texten/Teiltexten, deren
Inhalt von der gestellten kommunikativen Aufgabe (vgl. Punkt 3 des Thesaurus)
abhängt. Anzahl und Umfang möglicher Texte, die potentiell in den Thesaurus
integriert werden können, wird von Quantität der in ihm eingeführten
Informationseinheiten bestimmt, was in Abhängigkeit von Ausbildungsetappen und
-zielen variieren kann.
Thesaurus aus der Sicht
der Psycholinguistik
Grundprinzip des Thesaurus ist das Prinzip der
Reproduzierbarkeit eines kohärenten Textes auf der Basis seiner Komponenten.
Der Thesaurus stellt einen Text dar, der dekodiert werden muß. Im Gegensatz zu
Texten in Lehrbüchern, die voll entfaltet präsentiert werden, ist der Text im
Thesaurus verdichtet und reduziert.
Im Gedächtnis des Menschen ist der Inhalt eines
entfalteten Textes als Wissenskonfiguration repräsentiert.
Die Organisation des Wissens im Gedächtnis des Menschen
unterscheidet sich beträchtlich von der Organisation des Inhalts
materialisierter Texte. Das Wissen ist im Gedächtnis in Form "semantischer
Netzwerke" (Klix, 1984,7-9) repräsentiert, die Begriffe und Beziehungen
zwischen ihnen abbilden.
Das Prinzip der Organisation des Thesaurus für Lehr- und
Lernzwecke, das auf der Modellierung der Struktur von Begriffsbeziehungen
basiert, entspricht in hohem Grade der Form der Informationsspeicherung im
Gedächtnis.
Die Anreicherung des Gedächtnisbesitzes erfolgt im
Ergebnis logischer Operationen, wie z. B. Analyse, Synthese, Abstraktion,
Verallgemeinerung und Vergleich.
Der fachwissenschaftliche Text ist ein Produkt
geistig-sprachlicher Tätigkeit und logischer Operationen mit Begriffen (und Wörtern).
Als Text in verdichteter und reduzierter Form sowie als
Informationsquelle in Form eines modifizierten "semantischen
Netzwerkes" stellt der Thesaurus ein Bindeglied zwischen der Form der
Speicherung fachwissenschaftlicher Kenntnisse im Gedächtnis und in einem
beschreibenden fachwissenschaftlichen Text dar.
Die schriftliche Fixierung der fachwissenschaftlichen
Information unter Berücksichtigung der Notwendigkeit ihrer grammatisch
korrekten Reproduktion (vgl. Punkt 4 des Thesaurus) gestattet, den Prozeß des
Vergessens auf ein Minimum zu
reduzieren.
ANHANG
Struktur des
Thesaurus
Hauptbegriff
Definition zum Begriff
1. Begriffsarten und ihre logische Einordnung;
2. Ergänzende Begriffsbeziehungen;
3. Aufgabenkomplex (-block) zur Selbstkontrolle
(enthält implizite Fragestellung: Können Sie/Kannst Du ...
bestimmen (klassifizieren, aufzählen,
beschreiben etc.);
4. Einbettung
der Begriffe in sprachliche Situationen (Sprachverwendungsmuster);
5. Wortableitungen und Paronyme (Paronyme sind
ähnlich klingende, aber
bedeutungsunterschiedliche Wörter.).
Ein Beispiel zur Struktur des
Thesaurus "Муссоны"
Hauptbegriff:
Муссоны (нем. Monsunwinde)
Definition
zum Begriff:
Муссоны
(Atrbegriff) - устойчивые сезонные ветры
(Gattungsbegriff),
направление
которых
резко
меняется на
противоположное
(или близкое
к
противоположному)
2 раза в год.
(СЭС, 1979, 846)
1. Begriffsarten und ihre logische Einordnung:
По месту возникновения (Merkmal) различают:
l. l. а) Континентальный
муссон (Merkmalsträger) - сухая зима
(направлен
с суши на океан)
.
1.1.6) Океанический
м. (Merkmalsträger) - дождливое
лето
(направлен с океана
на сушу) .
2. Ergänzende Begriffsbeziehungen:
изменение
направления муссона:
2 раза в год
период
смены муссонов
в Индии: ср. 1.4.
- с марта
по май (наиболее
жаркий, сухой)
- с октября
по декабрь (тёплый,
менее влажный)
3. Aufgabenkomlex (-block) zur
Selbstkontrolle (enthält implizite
Fragestellung: Können Sie/Kannst Du ... bestimmen
(klassifizieren, aufzählen, beschreiben etc.):
3.1. Дать
классификацию
муссонов по месту
возникновения
(по
климату,
по географическим
широтам, по временам
года):
см. пункты
1.1 - 1.4.
3.2. Определить
особенность погоды,
если известно,
что
муссон направлен
- с океана
на сушу;
- с суши
на океан.
3.3. Определить,
откуда направлен
тропический муссон,
если
погода
- ясная,
сухая и прохладная;
- дождливая
и тёплая.
3.4. Назвать
разницу в направлениях
муссона в тропиках
и
субтропиках: см 4.2.
4. Einbettung der Begriffe in
sprachliche Situationen
(Sprachverwendungsmuster):
4.1. Муссонами
называются устойчивые
... (см. Дефиницию)
Муссон
направлен от области
повышенного к
области
пониженного
атмосферного
давления.
Со
сменой муссонов
происходит смена
сухой, малооблачной
зимней погоды
на влажную дождливую
летнюю погоду
(и
наоборот).
Основная особенность
муссонного климата
- обильное
осадками лето
и сухая зима.
4.2. Муссоны
наиболее хорошо
выражены в тропических
широтах,
главным
образом в бассейне
Индийского океана.
Летний тропический
муссон, как правило, океанический,
юго-западного
направления, сопровождается
обильными
осадками.
Зимний тропический
муссон - континентальный,
создаёт
малооблачную,
сухую погоду.
Запомните:
В субтропиках
на западных окраинах
материков зимний
муссон
направлен с океана,
а летний - с материка.
5. Wortableitungen und Paronyme
(Paronyme sind ähnlich
klingende, aber bedeutungsunterschiedliche Wörter.) :
муссон - муссонный климат
суша
- сухой - вы- /сохнуть
- вы- /сушить
на суше и на море - zu Wasser und zu Lande
влага
(Feuchtigkeit) - влажный
климат
низкое
давление - пониженное
давление
высокое
давление - повышенное
давление
господство - господствовать
- господин (Herr) - господа (Herren)
госпожа
(Frau) - дамы (ср.
Уважаемые дамы
и господа! –
Meine Damen und Herren!)
"Markt"
Markt ist ein Wirtschaftsraum, in dem sich von einander
abhängige Prozesse der Nachfrage und des Angebots vollziehen.
(Vgl. Fuhrmann,1994,3: ... ein Markt bildet die Gesamtheit der Angebots- und Nachfrageentscheidungen
aller auf diesem Markt agierenden Wirtschaftssubjekte ab.)
1.1. Arbeitsmarkt - die Gesamtheit der Angebotsentscheidungen an
Arbeitskraft seitens der Haushalte und Nachfrageentscheidungen nach
Arbeitskraft seitens der Unternehmungen.
1.2. Gütermarkt - die Gesamtheit der Angebote aus der
Güterproduktion der Unternehmungen und Konsumgüternachfragen von den
Haushalten, Investitionsgüternachfragen
von den Unternehmungen selbst, von dem Staat und dem Ausland.
1.3. Geldmarkt - die Gesamtheit der Geldnachfrage aller
Haushalte und Unternehmungen sowie des Geldangebotes aller Banken
1.4. Kapital- bzw.
Wertpapier-
markt - die Gesamtheit aller Angebote von Aktien und Wertpapieren
seitens der Unternehmungen und dem Staat an die Nachfrager, bestehend aus den
Haushalten und dem Ausland.
2.
Marktteilnehmer: private Haushalte, Unternehmungen, der
Staat(einschl. Zentralbank und Geschäftsbanken), das
Ausland
interdepedente Märkte (s. 1.1.-1.4.)
3. den Marktbegriff definieren (s. Definition)
Märkte aufzählen
(s. 1.)
Märkte
beschreiben (s. 1.)
Markteilnehmer
benennen (s. 2.)
das
Funktionieren des Wirtschaftskreislaufs
beschreiben (s.
4.1. - 4.4. und das Kreislaufschema)
4.1. Die Haushalte
treten als Anbieter von Produktionsfaktoren
auf und erzielen auf diese Weise Einkommen, mit dem sie
Konsumgüter nachfragen.
4.2. Die
Unternehmungen fragen Produktionsfaktoren nach und
produzieren damit Waren und Dienstleistungen, die sie an
die Haushalte verkaufen.
4.3. Diese
wechselseitigen Marktbeziehungen zwischen
Haushalten und Unternehmungen bezeichnet man als
Wirtschaftskreislauf (einer geschlossene Volkswirtschaft ohne staatliche
Aktivität)
4.4. In
diesem Wirtschaftskreislauf sind Güter- und
Geldkreisläufe involviert.
(vgl.Fuhrmann,1994,7-13;Das
gesamtwirtschaftl.
Multiplikatormodell,1998,14-18; Cezanne,1995, 5)
5. Bauernmarkt, Wochenmarkt, Flohmarkt ...
Weltmarkt -
Binnenmarkt
Offenmarktpolitik
Marktlage
Supermarkt
Vermarktung
Kreislaufschema
Arbeitsmarkt
Kapitalmarkt
(Wertpapiermarkt)
Unternehmen Haushalte
Geldmarkt
Zentralbank
Regierung
Gütermarkt
Arzt, pl. Ärzte
Arzt -
Hochschulabsolvent, der nach bestandenen Prüfungen die staatl. Zulassung(Approbation) zur
Ausübung der Heilkunde erhält. (Der Brockhaus in einem Band, 1994)
1.1.
Zahnarzt, Augenarzt ...; Facharzt für operative Medizin (Chirurg),
behandelnder Arzt
(Therapeut) ...
1.2.
Chefarzt, leitender Arzt ...
2. Arzt in einem Krankenhaus, in
einer Klinik, in einer Stomatologie, in einer Außenstelle des
Bezirkskrankenhauses ...
3. zum Arzt gehen
sich einen Termin
zum Arzt holen/geben lassen
beim Arzt über
Kopf-, Magen-, Zahnschmerzen klagen
4. der Arzt untersucht - mit dem
Stethoskop, mit ...
- den Thorax, ...
des Patienten
- in einem Raum des
Krankenhauses ...
- im 1. Stock, im
Erdgeschoß ...
Der Arzt
verschreibt dem Patienten Arzneimittel/Medikamente
Der Arzt verordnet
dem Kranken Bettruhe ...
5. Arzt —— ärztlich, Arznei ...
Literatur:
Der Brockhaus in einem Band. -6., vollständig überarb. und
aktualisierte
Aufl./Leipzig; Mannheim: Brockhaus, 1994
Klix, F.; Über
Wissensrepräsentation im menschlichen Gedächnis. In: Gedächnis-Wissen-Wissensnutzung.-
VEB Deutscher Verlag der
Wissenschaften. - Berlin: 1984,
Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini.(Hrsg. Rudi Conrad). - Leipzig,
1985.
Fuhrmann, W., Sultanow, A.; Das gesamtwirtschaftliche
Multiplikatormodell;
Potsdam, ISSN 1433-920X; 1999 | deutsch/russisch
Fuhrmann, Wilfried: Makroökonomik: zur Theorie interdepedenter Märkte.
- 3., überarb. Aufl. - München;
Wien:Oldenbourg, 1991, ISBN 3-
486-21267-2
Fuhrmann, W., Sultanow, A.; Ein Currency-Board für Rußland? - Einige Gedanken; Potsdam, ISSN
1433-920X; 1999 | deutsch/russisch
Fuhrmann, W.; Einige Gedanken zu einem Currency Board für Rußland; in:
A.J. Linkow (Hrsg.),
Sozialökonomische Reformen in Rußland und Deutschland, Ergebnisse und
Aussichten; St. Petersburg,
Verlag Herzen-RGPU, 1999, S. 109-117
Fuhrmann, W., Sultanow, A.; Transformation und Globalisierung;
Potsdam, ISSN 1433-920X;
2000 | deutsch/russisch
Schaeder, Burkhard; In: Wörterbuchartikel als Fachtexte; in Fachliche Textsorten: Komponenten -
Relationen - Strategien / Hartwig
Kalverkämper; Klaus-Dieter Baumann (Hrsg). -Tübingen: Narr, 1996(Forum für
Fachsprachen-Forschung; Bd. 25
Sultanow, Ajdyn; Die Reproduktion eines wissenschaftlichen Aufsatzes -
ein Aspekt der Arbeit mit
dem Thesaurus linguistischer Termini für Lehr- und Lernzwecke. In:
Wissenschaftliche Zeitschrift
der BLH Potsdam, Jahrgang 35/1991, Heft 3, S. 347-352
Sultanow, Ajdyn; Некоторые аспекты организации лексического материала по "Практическому курсу языка специальности" в свете теории и практики учебной лексикографии, S. 209 - 216
Советский
энциклопедический
словарь. - Москва,
1983